„Wie gelingt es, nicht jedem Trend nachzulaufen und am Ende trotzdem vorne zu sein?“
Ja, ein Standort, eine Region, braucht eine gemeinsame Strategie. #upperVISION2030 ist auch bei Weitem nicht der erste Handlungsrahmen für Wirtschafts- und Forschungspolitik in Oberösterreich – im Gegenteil: Das erste strategische Programm ist mehr als 20 Jahre her. Das Tempo, mit dem Entwicklungen vor sich gehen, hat sich in diesen zwei Dekaden dramatisch erhöht. Disruption heißt das, wenn „Wandel“ nicht mehr ausreicht, um die Wucht der Veränderung zu beschreiben.
Wie kann sich eine ganze Region mit ihren unzähligen Akteuren für so ein Zeitalter wappnen, in dem Boom-Sektoren von heute Morgen schon wieder verschwinden? Wie gelingt es, nicht jedem Trend nachzulaufen und am Ende trotzdem vorne zu sein? #upperVISION2030 ist die wohlüberlegte, gemeinsame Antwort. Einerseits ein stringenter Prozess, der sowohl Langfristorientierung als auch ausreichend Flexibilität sicherstellt. Und andererseits ein klares inhaltliches Konzept, um den großen Herausforderungen unserer Zeit so zu begegnen, dass die bestehenden Stärken des Standorts Oberösterreich bestmöglich eingesetzt sind: die Menschen und ihre Fähigkeiten im Mittelpunkt, gesellschaftliche und technologische Entwicklungen im Blick:
Der ökonomische und gesellschaftliche Nutzen der digitalen Transformation wurde in den Unternehmen und der Industrie wirtschaftlich erfolgreich umgesetzt – dabei stellen wir die Menschen in den Mittelpunkt. Oberösterreich ist 2030 durch die Zusammenarbeit aller politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kräfte eine dynamische und weltoffene Modellregion des dadurch neu entstehenden digitalen Humanismus.
Oberösterreich wird 2030 als lebenswerte und nachhaltig agierende Industrieregion wahrgenommen. Die verantwortungsvolle Nutzung und Wiederverwendung von Ressourcen ist dabei ein wesentliches Element. Die oberösterreichische Wirtschaft und Industrie sind dabei ein wesentlicher Teil der Lösung für die zukünftigen Herausforderungen und können sich daher auch in Zukunft im globalen Spitzenfeld positionieren.
Künstliche Intelligenz und unterstützende Roboter werden 2030 in allen Bereichen des Lebens sinnvoll eingesetzt. Die dahinter liegenden Technologien wurden der breiten Öffentlichkeit verständlich gemacht und führen zu einer hohen Akzeptanz in der täglichen Nutzung.
Oberösterreich hat 2030 den Strukturwandel im Bereich der Mobilität erfolgreich gemeistert. Die oberösterreichischen Betriebe sind aufgrund ihrer Kompetenzen weiterhin international begehrte Partner und erfolgreiche Anbieter von Mobilitätslösungen und Komponenten.
Megatrends wie Globalisierung, Klimawandel, demografischer Wandel, Digitalisierung und neue Mobilität stellen Regionen vor die Herausforderung, das Wirtschaftswachstum voranzutreiben und den Übergang zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft zu schaffen. Die Auswirkungen dieser Megatrends auf Mensch und Gesellschaft sind sehr kontextspezifisch und erfordern lokal angepasste Maßnahmen. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen stellen die globale Agenda für das kommende Jahrzehnt dar. Sie zielen darauf ab, Armut zu beenden, Klimaneutralität zu erreichen und Wohlstand für alle zu gewährleisten. Städte und Regionen spielen eine zentrale Rolle beim Umsetzen dieser Ziele und fördern die Zusammenarbeit zwischen Gesellschaft und Wirtschaft. Die Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030 integriert wirtschafts- und gesellschaftspolitische Trends mit Blick auf die Nachhaltigkeitsziele und schafft damit Synergien zur UN-Agenda 2030.