18.08.2021
In ihrer Ausbreitung ist die Coronakrise einzigartig, weil sowohl die Coronakrise selbst als auch die Bekämpfungsmaßnahmen einen wirtschaftlichen Schock verursacht haben – wie eine aktuelle Studie des Schweizer Wirtschaftsforschungsinstituts BAK Economics AG zeigt. Die Studie, die von der oö. Standortagentur Business Upper Austria in Auftrag gegeben wurde, untersuchte die möglichen Folgen dieser Ausnahmesituation auf die regionale Wirtschaft und Gesellschaft – und zwar im Vergleich mit ähnlichen europäischen Regionen
„Die Wirtschaftsstruktur Oberösterreichs erweist sich als überdurchschnittlich krisenresistent. Auch der Anteil der gefährdeten Arbeitsplätze, also jene in besonders betroffenen Branchen oder in Kleinstunternehmen, ist in Oberösterreich unterdurchschnittlich“, resümiert Studienautorin Dr.in Andrea Wagner.
„Oberösterreich hat mit knapp 700.000 Beschäftigten einen neuen Rekord und gleichzeitig eine sehr niedrige Arbeitslosigkeit. Damit kommt unsere Region besser durch die Krise als andere. Vor allem auch die Entscheidung, den „Ost-Lockdown“ – trotz starken Drucks von Seiten des Bundes – nicht mitzumachen, war richtig. Denn dies hat bei uns in Oberösterreich zu einem Beschäftigungsimpuls beigetragen“, stellen Landeshauptmann Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Achleitner zum guten Abschneiden Oberösterreichs fest.
Für die weitere Erholung sind laut Studie gute nationale und regionale Rahmen- und Standortbedingungen wichtig. Oberösterreich schneidet dabei unter anderem in Bezug auf ein positives Klima für Unternehmenstätigkeit gut ab.
Seit März 2020 hat das Coronavirus unser Leben fest im Griff. Welche (möglichen) wirtschaftlichen Folgen die Coronakrise für das Bundesland Oberösterreich hat und wie wir die Krise bisher bewältigt haben, ist ein entscheidende Faktor für die Zukunft des Standorts. Im Auftrag der oö. Standortagentur Business Upper Austria hat das Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Economics in einer Benchmarking-Studie die wirtschaftlichen Folgen der Krise für Oberösterreich, im Vergleich zu anderen Regionen, mit denen sich Oberösterreich im Wettbewerb befindet, untersucht. „Die Untersuchung zeigt, dass Oberösterreich im Vergleich zu anderen europäischen Regionen überdurchschnittlich krisenresistent ist. Wichtig waren dabei vor allem auch zwei Faktoren: Einerseits hatten wir in Oberösterreich immer beides im Blick, die Gesundheit maximal zu schützen, aber auch die Wirtschaft bestmöglich zu stützen, damit Arbeitsplätze gesichert bleiben“, erklären LH Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Achleitner.
Für die Studie wurde Oberösterreich mit 14 europäischen Industrieregion ähnlicher Größe verglichen: Tirol, Vorarlberg, Südosttschechien, Ostschweiz, Rhône-Alpes, Westschweden, Nordbrabant, Slowakei, Mittlerer Oberrhein, Oberbayern, Baskenland, Piemont, Ostflandern und Leicester, Northampton. „In der Analyse sticht besonders hervor, dass die Beschäftigung in Oberösterreich relativ robust war. Unser Ziel, möglichst viele Menschen in Beschäftigung zu halten, wurde erreicht. Dazu ist der heimische Arbeitsmarkt auch besonders rasch wieder aus dem Krisenmodus gekommen. Per Ende Juli verzeichneten wir eine Rekordbeschäftigung von fast 700.000 Beschäftigten bei einer sehr geringen Arbeitslosigkeit im Bundesländervergleich“, erklären LH Stelzer und LR Achleitner.
Die Auswirkungen der COVID-19-Krise wurden von BAK Basel in drei Kategorien erfasst:
Der Regionenvergleich zeigt, dass Oberösterreich sowohl bei den COVID-Fällen und bei der Einschränkung der Mobilität als auch bei den verordneten Eindämmungsmaßnahmen im Durchschnitt der Regionen oder besser liegt.
Mehr dazu lesen Sie in der >> Presseunterlage vom 17. August 2021 (pdf)
Das könnte Sie auch interessieren: