Oö. Wirtschafts- und Forschungsförderungen werden neu aufgestellt

Künftig mit einem Öko-Bonus

Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner mit einem Solarpaneel © Land OÖ/Denise Stinglmayr
Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner mit einem Solarpaneel © Land OÖ/Denise Stinglmayr

26.03.2020

„Mit unserer neuen Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030 soll Oberösterreich auch in Europa zum wirtschaftlichen Überflieger werden. Dabei wird auch der Klimaschutz eine wichtige Rolle spielen. Denn auf der Basis der neuen Strategie werden auch die oö. Wirtschafts- und Forschungsförderungen in Höhe von rund eine Milliarde Euro bis 2030 neu ausgerichtet. Und da ist es mir wichtig, dass all jene besonders belohnt werden, die mehr für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit tun. Daher habe ich den Auftrag gegeben, dass es im Rahmen der Neuausrichtung der Förderungen künftig auch einen Öko-Bonus für jene Projekte geben soll, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, kündigt Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner an.

„Nicht nur reden, sondern auch tun – das ist meine Devise auch beim Klimaschutz. Daher werden die Wirtschafts- und Forschungsförderungen künftig nicht nur mit ökologischen Kriterien versehen, sondern vor allem auch mit einem Öko-Bonus erweitert, um jene Projekte besonders zu fördern, die positive Auswirkungen auf den Klimaschutz haben. Die neuen Förder-Richtlinien sollen im Laufe dieses Jahres vorliegen“, betont Landesrat Achleitner.

„Um die Ziele unserer neuen Strategie #upperVISION2030 für Oberösterreich auch erreichen zu können, überarbeiten wir auch unsere Wirtschafts- und Forschungsförderungen. Neu aufgestellt werden aber nicht nur die Landesförderungen, sondern auch die Förderkooperationen mit den Bundesförderstellen Austria Wirtschaftsservice/ERP-Fonds und Forschungs-Förderungs-Gesellschaft FFG. Hier soll es nicht nur effiziente Ökologie-Kriterien geben, sondern vor allem auch einen Öko-Bonus für alle Projekte, die sich besonders nachhaltig auswirken bzw. zum Klimaschutz beitragen“, erläutert Landesrat Achleitner.

Auch bei den gemeinsamen Förderungen von Land OÖ und der EU wird der Klimaschutz in Zukunft noch wichtiger: Mussten in der bisherigen Förderperiode des EU-EFRE-Programmes (2014 – 2020) 20 Prozent der Mittel für Wirtschafts- und Forschungsförderungen für Projekte eingesetzt werden, die eine konkrete CO2-Einsparung bewirken, so wird dieser Anteil in der neuen Förderperiode deutlich erhöht. „Künftig müssen in der EU-EFRE-Förderung 2021 – 2027 mindestens 30 Prozent der Mittel für Projekte aufgewendet werden, die eine nachweisbare CO2-Einsparung bringen“, erklärt Landesrat Achleitner. Und auch hier will das Land OÖ die ökologische Ausrichtung noch weiter verstärken: „Bei innovativen betrieblichen Investitionen soll es darüber hinaus noch einen Öko-Bonus geben, wenn diese besondere Nachhaltigkeits- oder Klimaschutz-Voraussetzungen erfüllen“, so Landesrat Achleitner.

Generell wird sich das neue EU-EFRE-Programm auf die Themen Klimaschutz und Digitalisierung konzentrieren. „Für das neue EU-Programm wird ein Kriterien-Katalog entwickelt, der auf die jeweilige Maßnahme angepasst wird, damit diese dann sowohl das Wirtschaftswachstum als auch den Klimaschutz fördert. Diese Ausrichtung entspricht auch unseren Zielsetzungen in Oberösterreich“, unterstreicht Landesrat Achleitner.

Wobei Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner auch darauf verweist, dass bei den Wirtschaftsförderungen des Landes schon bisher die Umweltfreundlichkeit eine wichtige Rolle gespielt hat: „So waren beim Innovations- und Wachstumsprogramm für die oö. Wirtschaft bei der Bewertung eines Förderprojektes umweltfreundliche Auswirkungen ebenso ein wichtiger Faktor wie Innovation und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Darüber hinaus wurden etwa auch das Energie-Contracting-Programm, das Energietechnologie-Programm und die Förderung von Cluster-Kooperationsprojekten nach ökologischen Kriterien abgewickelt“, erklärt LR Achleitner. Weiters gab es bei den Forschungsförderungen ökologische Schwerpunktsetzungen, etwa beim neuen K1-Zentrum CHASE, das sich insbesondere mit der Nachhaltigkeit in der chemischen Prozessindustrie beschäftigt, oder beim K1-Zentrum Wood-K-plus, einer außeruniversitären Forschungseinrichtung für Holz und verwandte nachwachsende Rohstoffe. „Weiters fördert das Land OÖ bereits seit 20 Jahren Forschungskooperationen zur Entwicklung von klimafreundlichen Produkten, technischen Verfahren und Dienstleistungen“, so LR Achleitner.


Das könnte Sie auch interessieren: